CNC Fräsen und CNC Drehen in Göttingen: Qualifizierte und erfahrene Feinwerkmechaniker bei Mayer Feintechnik

Heute ist Herr Lembke mit seinem Interview an der Reihe, in dem er uns einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gibt. Er leitet die Fräserei der Mayer Feintechnik GmbH in Göttingen und bildet zudem auch Zerspanungsmechaniker aus. Herr Lembke ist erfahren, tritt schon mal als väterlicher Freund auf und mag es, wenn seine Schützlinge immer neugierig und aufgeschossen bleiben. An seinem Job bei Mayer Feintechnik mag er besonders, dass er sich beruflich verwirklichen kann und hier stets bemüht ist, dass sich alle Mitarbeiter wohl fühlen. Herr Lembke mag seine Arbeit – das wird deutlich! Wie sei Arbeitsalltag aussieht, wie sich der Beruf, die CNC Branche im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat und was er seinen Auszubildenden noch mit auf den Weg gibt, erfahrt ihr hier:

  1. Herr Lembke, erzählen Sie etwas über sich: Seit wann sind Sie bei Mayer Feintechnik angestellt? Und wo liegen Ihre beruflichen Wurzeln?

Mein Name ist Gunther Lembke und ich habe 1976 meine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker, die die Bereiche Werkzeugbau, Drehen und Fräsen beinhaltete, abgeschlossen. Seit 2008 bin ich bei Mayer Feintechnik als Werkstattleiter in der Fräserei angestellt. Ich wechselte damals nahtlos  zu Mayer Feintechnik als mein altes Unternehmen, in dem ich angestellt war, abgewickelt wurde.

  1. Erzählen Sie mir etwas über Ihren Werdegang bei Mayer Feintechnik? Was hat sich in all der Zeit hier verändert?

Mein Einstieg bei Mayer war von Anfang an eine spannende Sache. Verändert hat sich vor allem über die Zeit die Geschwindigkeit in der Herstellung feinmechanischer Produkte. Alles ist schnelllebiger geworden: Kunden erwarten vor allem kurze Lieferzeiten bei höchster Qualität und Präzision der Produkte.

Vor allem hat sich aber die Technologie im Laufe der Zeit stark verändert. Als ich Mitte der 70er Jahre anfing, wurde die CNC-Technik gerade eingeführt, so dass ich die gesamte Entwicklung begleiten konnte. Die Möglichkeiten der Produktion sind vielfältiger geworden und laufen heute zum größten Teil automatisiert ab – gerade hier bei Mayer Feintechnik.

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  1. Beschreiben Sie mir doch bitte einen typischen Arbeitstag, wenn es diesen überhaupt gibt? Als Leiter der Fräserei – nehme ich an – sind Sie nicht mehr nur „handwerklich“ tätig?

Wenn ich morgens meinen Arbeitstag beginne, geht es in der Regel an die Nachbereitung der Spät- und Nachtschicht. Maschinendefekte werden behoben, Artikel weitergeleitet, benötigte Werkzeige beschafft und Produktionen geplant, die die Personal-, Schicht- und auch Sonderplanung beinhaltet. Natürlich gehören die Arbeitsvorbereitung und das Anschieben neuer Aufträge ebenfalls zu meinem Tätigkeitsfeld. Es gehört viel Planung zu meinen täglichen Aufgaben, vor allem auch dann, wenn neue Aufträge vorbereitet werden müssen, wie zum Beispiel die Herstellung von Erstmustern.

  1. Was hatte Sie damals bewogen, bei Mayer Feintechnik zu arbeiten?

Wie ich schon sagte, bin ich 2008 zu Mayer Feintechnik im Zuge der Insolvenz meines alten Arbeitgebers gekommen. Ein damaliger Kollege bewarb sich damals bei Mayer Feintechnik und erzählte mir davon und schlug vor, mich ebenfalls dort vorzustellen. Im Nachhinein war das eine sehr gute Entscheidung, da ich hier vor allem die Möglichkeit habe, mich selbst zu verwirklichen. Das war in dem Maße – wie es mir Mayer Feintechnik bietet – in meiner alten Firma nicht möglich.

  1. Sie sind auch Ausbilder? Sie bilden Zerspanungsmechaniker aus? Erzählen Sie mir bitte etwas über das Berufsbild? Muss ein Zerspanungsmechaniker beide Felder – Drehen und Fräsen – beherrschen?

Ausbildungsberechtigt bin ich seit den 80er Jahren – meinen Meister habe ich damals an der Abendschule gemacht. Im August 2014 haben wir bei Mayer dann unseren ersten Auszubildenden eingestellt. Das ergab sich mehr oder weniger aus einem glücklichen Zufall: Unser Jahrespraktikant, Herr Kluge, hatte uns und den Beruf des Zerspanungsmechanikers im Rahmen seines Praktikums bereits über ein paar Monate kennengelernt und großes Interesse an einer Ausbildung gezeigt, so dass wir uns kurzerhand dazu entschlossen, bei Mayer Feintechnik auch Zerspanungsmechaniker auszubilden.

Bei der Ausbildung handelt es sich um eine überbetriebliche Ausbildung, die zum einen aus der Theorievermittlung in der Berufsschule und aus den in der täglichen Praxis anfallenden Inhalten innerhalb des Betriebes besteht. Dabei legen wir großen Wert darauf, dass unsere beiden Auszubildenden von Beginn an in den gewöhnlichen Ablauf im Werk eingebunden werden. Wir legen großen Wert auf Eigenständigkeit, wobei wir selbstverständlich bei bestehenden Fragen und Unsicherheiten stets unterstützen.

Grundsätzlich beinhaltet die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker beide Felder, sowohl Fräsen als auch Drehen – wobei man sich zu Ausbildungsbeginn bereits für eine Fachrichtung entscheiden muss. Nichtsdestotrotz ist es uns wichtig, dass unsere Azubis optimal auf ihre Zwischen- und Abschlussprüfung vorbreitet sind, die jeweils Inhalte beider Fachgebiete abdecken.

Den zweiten Teil des Interviews findet Ihr hier.