Traumberuf Industriemechaniker: Fasziniation für präzise Metallverarbeitung

Im zweiten Teil des Interviews spricht Florian über Voraussetzungen für seinen Beruf, den Arbeitsalltag im Unternehmen und was Mayer Feintechnik für ihn so besonders macht.

  1. Warum haben Sie sich entschieden, Industriemechaniker zu werden? Haben Sie Ihren Traumjob gefunden?

Ich habe mich für den Beruf entschieden, nachdem ich mein Betriebspraktikum abgeschlossen habe. Das war in der Firma, in der auch mein Vater tätig ist. Dort werden Aluminiumprodukte hergestellt. Hier hatte ich die Möglichkeit, drei Wochen lang in die Tätigkeit eines Industriemechanikers reinzuschnuppern. Ich war schnell von der Tätigkeit und auch von den Möglichkeiten in dieser Berufsbranche angetan. Während der Realschulzeit habe ich mich dann entschlossen, genau in diesem Bereich eine Ausbildung zu machen. Und nach meinem erweiterten Abschluss auch gleich die Möglichkeit bekommen, eine Ausbildung zu beginnen. Die Genauigkeit bei der Herstellung der Geräteteile ist das, was mich an dieser Arbeit so fasziniert.

Ich würde sagen, dass ich meinen Traumjob gefunden habe!

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  1. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?

Ich komme an und spreche zunächst mit meinen Kollegen, um zu erfahren, ob etwas in der vorherigen Schicht vorgefallen ist: War vielleicht etwas nicht routinemäßig, wie ist der aktuelle Stand und dergleichen. Ich überprüfe, wie die Bauteile von der Maschine runterkommen, wie genau sie sind, sprich, wie die Qualität ist. Zurzeit betreue ich zwei Maschinen, sodass ich mich in einen Rhythmus einarbeiten muss, um auf beide Acht zu geben.

Die eine Maschine ist eine Index und die andere ist von der Firma DMG. Es handelt sich um zwei Zwei-Revolver-Drehmaschinen, die so nah beieinanderstehen, dass man beide Bereiche gut abdecken kann.

  1. Gibt es besondere Eigenschaften, die man für diesen Beruf mitbringen muss?

Um den Beruf erfüllen zu können, sollte man schon ein gewisses Interesse an Feinmechanik und der präzisen Herstellung von Bauteilen haben. Außerdem ist Technikverständnis wichtig und man sollte in Mathematik nicht auf den Kopf gefallen sein. Dazu sollte man sich im Bereich Naturwissenschaften ganz gut auskennen.

  1. Sie haben gerade die zwei Werke erwähnt. Sie arbeiten jetzt in der Dreherei. Wäre es denn mit Ihrem erlernten Beruf egal, in welchem Werk Sie arbeiten würden?

Also prinzipiell wäre es schon egal, denn in meiner früheren Tätigkeit habe ich hauptsächlich Fräsmaschinen bedient. Jetzt habe ich mich auf die Drehmaschine umgestellt. Wenn man wissbegierig ist und Interesse an den Arbeiten hat, dann kann man das auch schaffen. Wenn man aber eine Person ist, die nur zur Arbeit kommt, um Geld zu verdienen und sich nicht mehr anstrengt, könnte das unter Umständen schwierig werden. Ich habe mich dazu entschieden in die Dreherei zu gehen, da ich auch noch mal etwas Neues lernen und ein weiteres Aufgabenfeld meiner Arbeit kennenlernen wollte.

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  1. Wie ich gesehen habe, sind Sie in Northeim geboren. Leben Sie jetzt in Göttingen oder noch in Ihrer Heimatstadt?

Ich lebe noch in Northeim. Das ist nicht allzu weit entfernt, nur etwa zwanzig Autominuten.

  1. Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft bei Mayer Feintechnik? Haben Sie noch Pläne, sich weiterzuentwickeln?

Ich würde gern das Programmieren mit einem Programmiersystem lernen. Wenn ich da noch unterstützt und gefördert werde, wäre das ein Bereich, zu dem ich nicht Nein sagen würde. Eine Förderung in dem Bereich wäre toll, damit ich meine Persönlichkeit und mein Wissen noch erweitern kann.

  1. Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrem Job und was speziell bei der Mayer Feintechnik besonders gut?

Wie bereits erwähnt, die Präzision in der Fertigung und die hohe Qualität der Bauteile, außerdem der Technikeinsatz und dass das Unternehmen aufgrund des Know-hows und der Kundenzufriedenheit weiter wächst. Neben den Maschinen und den Technologien, die angewendet werden, gefallen mir natürlich das familiäre Umfeld und der gute kollegiale Umgang miteinander.

Abschließend ist zu sagen, dass man viel Zeit an seinem Arbeitsplatz verbringt und es daher besonders wichtig ist, dass das Arbeitsumfeld stimmt. Schön, dass dies für Sie bei Mayer Feintechnik der Fall ist. Danke für das Gespräch und für die Einblicke in Ihren Arbeitsalltag und alles Gute für die Zukunft!

Teil 1 des Interviews könnt ihr hier lesen.